Dr. Martin
Luther BIBLE
Das kleine Horn 2
Daniel 7, Vers 23
Nach
dem
geschichtlichen
Zeugnis,
das
wir
oben
anführten,
glauben
wir
klar
bewiesen
zu
haben,
daß
die
drei
Hörner,
welche
abfielen
[vernichtet
wurden],
die
folgenden
Mächte
waren:
Die
Heruler
in
493
n.
Chr.,
die
Vandalen
in
534
und
die Ostgoten in 538.
1.
„Er
wird
den
Allerhöchsten
lästern.“
-
Hat
das
Papsttum
dieses
getan?
Betrachtet
nur
einige
der
Titel,
welche
sich
die
Päpste
nach
und
nach
beigelegt
haben,
wie:
„Seine
Heiligkeit,“
„Statthalter
des
Sohnes
Gottes,“
„unser
Herrgott,
der
Papst,“
„Ein
anderer
Gott
auf
Erden,“
„König
der
Welt,“
„König
der
Könige
und
Herr
der
Herren.“
Der
Papst
Nikolaus
sagte
einst
dem
Kaiser
Michael:
„Der
Papst,
welcher
von
Konstantin
‚Gott‘
genannt
wurde,
kann
niemals
von
Menschen
verpflichtet
oder
einer
Pflicht
entbunden
werden,
indem
Gott
nicht
von
Menschen
gerichtet
werden
kann.“
Kann
eine
größere
Gotteslästerung
als
diese
ausgesprochen
werden?
Man
höre
die
Schmeicheleien,
welche
sich
die
Päpste
von
ihren
Verehrern
sagen
ließen,
ohne
dieselben
zurecht
zu
weisen.
Ein
venetianischer
Prälat
richtete,
zur
Zeit
der
vierten
Sitzung
im
Lateran
(päpstlichen
Palast),
folgende
Worte
an
den
Papst:
„Du
bist
unser
Hirte,
unser
Arzt,
kurz,
ein
zweiter
Gott
auf
Erden.“
Ein
anderer
Bischof
nannte
ihn
„der
Löwe
des
Stammes
Juda,
den
verheißenen
Erlöser.“
Lord
Anthony
Pucci
sagte,
in
der
fünften
lateranischen
Sitzung,
zum
Papste:
„Der
Anblick
deiner
göttlichen
Majestät
erschreckt
mich
nicht
wenig;
denn
es
ist
mir
nicht
unbekannt,
daß
dir
alle
Macht
im
Himmel
und
auf
Erden
gegeben
ist,
daß
das
prophetische
Wort
in
dir
erfüllt
wird:
‚Alle
Könige
auf
Erden
sollen
ihn
anbeten
und
die
Völker
sollen
ihm
dienen.‘“
(Siehe
Oswalds
Kingdom
Which
Shall
Not
Be
Destroyed,
pp.
97-99.)
Dr.
Clarke,
in
seinen
Betrachtungen
über
Dan.
7,25,
sagt:
„Er
wird
sprechen,
als
ob
er
Gott
wäre.“
So
lehrt
auch
St.
Jerome,
wie
angeführt
von
Symmachus.
Auf
niemand
kann
dieses
mit
solcher
Berechtigung
und
so
völlig
als
auf
die
römischen
Päpste
angewandt
werden.
Sie
haben
sich
Unfehlbarkeit
angemaßt,
welche
doch
allein
Gott
zusteht.
Dieselben
beanspruchen
Sünden
vergeben
zu
können,
welches
doch
nur
allein
Gott
kann.
Sie
behaupten
sogar
den
Himmel
öffnen
und
schließen
zu
können,
das
doch
nur
allein
Gott
möglich
ist.
Dieselben
beanspruchen
höher
zu
stehen,
als
Könige
auf
Erden,
welches
doch
nur
allein
Gott
zukommt.
Ja
sie
gehen
noch
weiter
als
Gott
selbst,
indem
sie
behaupten
ein
Recht
zu
haben
ganze
Völker
von
dem
ihren
Fürsten
gegebenen
Eid
zu
entbinden,
wenn
ihnen
(den
Päpsten)
diese
Fürsten
nicht
gefallen.
Und
dieselben
handeln
gegen
Gott,
indem
sie
Sünden
erlassen.
Dies
ist
die
schlimmste
Gotteslästerung.
2.
„Und
werden
die
Heiligen
des
Allerhöchsten
verstören/vernichten.“
-
Hat
das
Papsttum
dieses
getan?
Jedermann,
welcher
die
Kirchengeschichte
genauer
gelesen
hat,
kann
eine
Antwort
hierauf
geben.
Jeder
weiß,
daß
die
päpstliche
Kirche
für
lange
Jahre
unbarmherzige
Verfolgungen
gegen
die
wahren
Anhänger
Gottes
betrieben
hat.
Wir
könnten
hier
Kapitel
über
Kapitel
anführen,
wenn
es
Raum
und
Zeit
gestatteten.
Kriege,
Kreuzzüge,
Gemetzel,
Inquisitionen
und
Verfolgungen
jeder
Art,
waren
die
Waffen,
derer
man
sich
zur
Vertilgung/Vernichtung bediente.
In
Scotts
Kirchengeschichte
heißt
es:
„Keine
Berechnung
ist
im
Stande
die
Zahl
der,
auf
verschiedene
Arten,
wegen
dem
Festhalten
am
Evangelium
und
dem
Widerstand
gegen
die
verdorbene
römische
Kirche,
Gemordeten
genau
anzugeben.
Eine
Million
armer
Waldenser
wurde
in
Frankreich
vernichtet.
Nicht
weniger
als
neun
hundert
tausend
gläubiger
Christen
wurden
in
einem
Zeitraum
von
dreißig
Jahren
abgeschlachtet,
nachdem
der
Orden
der
Jesuiten
entstanden
war.
Der
Herzog
von
Alba
prahlte
damit,
daß
auf
seinen
Befehl
in
den
Niederlanden
nicht
weniger
als
sechs
und
dreißig
tausend
Protestanten,
in
einem
Zeitraum
von
wenigen
Jahren,
durch
die
Hand
des
Henkers
gefallen
seien.
Die
Inquisition
brachte
durch
die
scheußlichsten
Folterungen,
in
dem
Zeitraum
von
dreißig
Jahren,
ein
hundert
und
fünfzig
tausend
Opfer
um.
Dieses
sind
einzelne
Beispiele,
und
nur
wenige
von
denen,
welche
die
Geschichte
verzeichnet
hat.
Indessen
wird
die
genaue
Anzahl
der
Opfer
niemals
bekannt
werden,
bis
‚daß
das
Land
wird
offenbaren
ihr
Blut,
und
nicht
weiter
verhehlen,
die drinnen erwürget/ermordet sind‘“
Indem
er
die
Prophezeiung,
daß
das
kleine
Horn
„die
Heiligen
des
Höchsten
verstören/vernichten
werde“,
betrachtet,
sagt
Barnes,
in
seinen
Bemerkungen
über
Dan.
7,25:
„Kann
irgend
jemand
zweifeln,
daß
dies
vom
Papsttum
gesagt
werden
kann?
Die
Inquisitionen,
die
Verfolgung
der
Waldenser,
die
Verwüstungen
durch
den
Herzog
von
Alba,
die
Scheiterhaufen
von
Smithfield,
das
Foltern
von
Opfern
in
Goa
{Indien}
–
in
der
Tat
die
ganze
päpstliche
Geschichte
ist
ein
ununterbrochenes
Zeugnis,
daß
sich
diese
Prophezeiung
auf
die
päpstliche
Macht
bezieht.
Hätte
etwas
die
Heiligen
des
Höchsten
verstören
und
so
die
evangelische
Religion
gänzlich
vernichten
können,
so
hätten
es
die
Verfolgungen
der
päpstlichen
Macht
getan.
Im
Jahre
1208
verordnete
der
Papst
Innozens
III.
einen
Kreuzzug
gegen
die
Waldenser
und
Albigenser,
in
welchem
eine
Million
Menschen
ihr
Leben
verloren.
Seit
der
Gründung
des
Jesuitenordens,
im
Jahre
1540,
bis
zum
Jahr
1580,
wurden
neun
hundert
tausend
Menschen
umgebracht.
Durch
die
Inquisition
wurden,
in
dreißig
Jahren,
hundert
fünfzig
tausend
Menschen
abgeschlachtet.
In
den
Niederlanden
wurden
fünfzig
tausend
Personen
wegen
Ketzerei
gehangen,
enthauptet,
verbrannt
oder
lebendig
begraben,
und
zwar
in
einem
Zeitraum
von
acht
und
dreißig
Jahren,
oder
vom
Erlasse
des
Ediktes
von
Karl
V.
gegen
die
Protestanten,
bis
zum
Friedensbeschluß
von
Chateau-Cambresis
im
Jahre
1559.“
…
Siehe:
Buck's
Theological
Dictionary,
Art.
Persecutions;
Oswald's
Kingdom,
etc.
pp.
107-133;
Dowling's
History
of
Romanism;
Charlotte
Elizabeth's
Martyrology;
The
Wars
of
the
Huguenots;
The
Great
Red
Dragon,
by
Anthony
Gavin,
[früher
ein
römisch
katholischer
Priester
in
Saragossa,
Spanien];
Fox'
Geschichte
des
Märtyrertums;
Geschichte der Reformation, u. s. w.
Um
die
Kraft
dieser
furchtbaren
Zeugnisse
der
Geschichte
abzuschwächen,
verleugnen
die
Papisten,
mit
der
größten
Unverschämtheit,
daß
die
Kirche
jemals
jemand
verfolgt
habe.
Sie
schreiben
es
der
weltlichen
Macht
zu.
Die
Kirche
aber
hätte
nur
die
Frage
der
Ketzerei
entschieden
und
alsdann
die
Straffälligen
den
weltlichen
Gerichten
überliefert,
damit
diese,
nach
Belieben,
ihr
Strafmaß
bestimmen
konnten.
Die
schändliche
Heuchelei
in
dieser
Behauptung
ist
augenscheinlich
genug,
um
sie
als
eine
Beleidigung
gegen
den
gesunden
Menschenverstand
zu
brandmarken.
Was
war
in
jenen
Tagen
der
Verfolgung
die
weltliche
Macht?
Einfach
ein
Werkzeug
in
der
Hand
der
Kirche,
unter
dessen
Kontrolle
sie
die
blutige
Arbeit
auszuführen
hatte.
Und
wenn
die
Kirche
ihre
Gefangenen
den
Henkern
zur
Hinrichtung
überlieferte,
machte
sie
teuflischen
Hohn
Gebrauch
von
der
folgenden
Formel:
„
Und
wir
überlassen
dich
dem
Arm
der
weltlichen
Gerechtigkeit
und
der
Macht
des
weltliches
Gerichtes
;
zur
selbigen
Zeit
jedoch
,
ersuchen
wir
dieses
Gericht
ernstlich
,
sein
Urteil
sei
zu
mildern
,
daß
es
sich
nicht
an
deinem
Blute
vergreife
,
noch
dein
Leben
in
irgend
einer
Weise
in
Gefahr
bringe
.“
Woraufhin,
wie
vorher
beschlossen,
die
unglücklichen
Opfer
des
päpstlichen
Hasses
augenblicklich
hingerichtet
wurden.
Siehe:
Geddes'
Tracts
on
Popery;
View
of
the
Court
of
Inquisition
in
Portugal,
p.
446;
Limborch, Bd. II, p. 289.
Jedoch
obige
falsche
Behauptungen
der
Papisten
hat
einer
ihrer
besten
Schreiber,
Kardinal
Bellarmine,
direkt
widerlegt.
Dieser
Mann,
welche
im
Jahre
1542
in
Toskana
geboren,
und
in
1621
starb,
wäre
wegen
seiner
großen
Dienste
für
das
Papsttum
beinahe
in
den
Kalender
der
Heiligen
gekommen.
In
einer
hitzigen
Kontroverse
vergaß
er
sich
bei
einer
Gelegenheit
so
weit,
daß
er
die
volle
Wahrheit
dieser
Tatsachen
zugab.
Luther
hatte
gesagt,
daß
die
Kirche
(hiermit
ist
die
wahre
Kirche
gemeint),
niemals
Ketzer
verbrannt
habe.
Bellarmine
glaubte
Luther
habe
die
römische
Kirche
darunter
verstanden
und
antwortet:
„Diese
Behauptung
beweist
nicht
die
Meinung,
sondern
die
Unwissenheit
oder
Unverschämtheit
Luthers,
indem
sie
beinahe
eine
unberechenbare
Anzahl
,
entweder
verbrennen
oder
sonst
wie
umbringen
ließ.
Entweder
wußte
Luther
dies
nicht
und
ist
deshalb
unwissend,
oder,
wenn
er
es
wußte,
muß
er
der
Unverschämtheit
und
der
Falschheit
angeklagt
werden,
indem,
durch
einige
von
den
vielen
Beispielen,
bewiesen
werden
kann,
daß
öfters
Ketzer
von
der
Kirche
verbrannt wurden.“ …
Zur
Bestätigung
dieser
Tatsachen
werden
fünfzig
Millionen
Märtyrer
–
dieses
ist
die
niedrigste
Schätzung
welche
Geschichtsschreiber
machen
–
sich
zur
Zeit
der
Auferstehung
als
Zeugen
gegen
das
blutige
Werk
der
päpstlichen
Kirche
erheben.
Das
heidnische
Rom
verfolgte
die
Kirche
aufs
grausamste,
und
es
wird
angenommen,
daß
in
den
ersten
drei
Jahrhunderten
drei
Millionen
Christen
umkamen;
trotzdem
wird
gesagt,
daß
die
ersten
Christen
für
die
Fortdauer
der
kaiserlichen
Herrschaft
in
Rom
beteten,
da
sie
wußten,
daß
wenn
diese
Regierungsform
dereinst
aufhöre,
eine
noch
grausamere
Macht
auftreten
solle,
welche
buchstäblich,
wie
diese
Prophezeiung
sagt,
„die
Heiligen
des
Höchsten
verstören/vernichten
würde.“
Das
heidnische
Rom
konnte
die
Kinder
ermorden,
aber
die
Mütter
schonen,
indessen
das
päpstliche
Rom
ermordete
beide,
Mütter
und
Kinder,
zusammen.
Kein
Alter,
kein
Geschlecht,
kein
Stand
wurde
von
ihrer
unbarmherzigen
Rache
ausgeschlossen.
„Als
Herodes
starb,“
sagt
ein
sich
kräftig
ausdrückender
Schreiber,
„fuhr
er
mit
Schanden
ins
Grab,
und
die
Erde
hatte
einen
Mörder,
einen
Verfolger
weniger,
und
die
Hölle
ein
Opfer
mehr.
O,
Rom!
was
wird
nicht
deine
Hölle
und
diejenige
deiner
Anhänger
sein,
wenn
dein Gericht hereinbrechen wird!“
„1.
Mehrere
außerordentliche
Vorfälle
bezüglich
des
Papsttums,
welche
die
Verheißungen
über
dasselbe
in
diesem
Kapitel
erfüllen,
trugen
sich
zu
innerhalb
der
letzten
dreißig
Jahre.
Wir
wollen
mit
1798
anfangen
(zu
welcher
Zeit
das
nationale
Gericht
Gottes
auf
das
Papsttum
fiel),
und
untersuchen
was
die
Hauptzüge
seiner
Geschichte
seit
der
Zeit
sind.
Wir
finden
einen
schnellen
Abfall
seiner
natürlichen
Stützen
und
größere
Anmaßungen
seinerseits.
In
1844
nahm
ein
Gericht
anderer
Art
seinen
Anfang,
nämlich
das
Untersuchungsgericht
in
dem
himmlischen
Heiligtum,
ein
Vorbereitungswerk
zur
Wiederkunft
Christi.
Am
8ten
Dezember
1854
wurde
das
Dogma
des
unbefleckten
Empfängnisses
[der
Maria]
durch
den
Papst
bestätigt.
Am
21sten
Juli
1870,
in
dem
großen
ökumenischen
Rat
[Konzil],
der
in
Rom
stattfand,
wurde
nach
reiflicher
Erwägung
von
538
gegen
2
Stimmen
beschlossen,
daß
der
Papst
unfehlbar
sei.
In
demselben
Jahr
wurde
Napoleon,
dessen
Bajonette
den
Papst
bisher
auf
dem
Throne
erhalten
hatten,
durch
die
preußische
Macht
überwunden,
und
dadurch
der
letzte
Pfeiler
des
Papsttums
weggenommen.
Daraufhin
ergriff
Victor
Emanuel
die
sich
dadurch
gebotene
und
langgewünschte
Gelegenheit
ein
vereinigtes
Italien
zu
haben,
und
besetzte
Rom
um
sie
zur
Hauptstadt
seines
Reiches
zu
machen.
Rom
ergab
sich
seinen
Truppen
unter
der
Anführung
des
Generals
Cadorna,
am
20sten
September
1870.
Somit
war
die
ganze
weltliche
Macht
des
Papstes
dahin,
wie
Victor
Emanuel
sagte,
„nimmermehr
zurückgegeben
zu
werden;“
und
der
Papst
selbst
war
in
der
Tat
seit
jener
Zeit
ein
Gefangener
in
seinem
eigenen
Palast.
Um
der
großen
Rede
willen,
so
das
Horn
redete,
sah
Daniel
zu
„bis
das
Tier
[das
Papsttum]
getötet
wurde,
und
sein
Leib
unkam
und
ins
Feuer
geworfen
wurde.“
Die
Heimsuchung
wird
vor
sich
gehen
zur
Zeit
und
kraft
der
Wiederkunft
Christi,
denn
„der
Mensch
der
Sünde“
soll
durch
den
Geist
des
Mundes
Christi
umgebracht,
und
wird
seiner
durch
die
Erscheinung
der
Wiederkunft
des
Heilandes
ein
Ende
gemacht
werden.
2.
Thess.
2,8.
Sind
wohl
Worte
zu
finden,
welche
anmaßender,
vermessener,
beleidigender
oder
mehr
himmelslästerend
sein
könnten
als
die
vorbedachte
Festsetzung
des
Dogmas
der
Unfehlbarkeit,
welches
einen
sterblichen
Menschen
mit
den
Vorrechten
Gottes
bekleidet?
Und
dies
wurde
am
21sten
Juli
1870,
durch
päpstliche
Intrigen
und
Einflüsse
zu
Werke
gebracht.
Kurz
darauf
wurde
ihm
das
letzte
Überbleibsel
weltlicher
Macht
aus
den
Händen
gerissen.
Es
war
um
dieser
Worte
willen,
und
augenscheinlich
in
ununterbrochenem
Zusammenhang,
daß
Daniel
sah
wie
diese
Macht
umkam
und
in
das
Feuer
geworfen
wurde.
Seine
Gewalt
sollte
weggenommen
werden,
„daß
er
zu
Grunde
vertilgt
und
umgebracht
werde,“
wodurch
angedeutet
ist,
daß
zur
Zeit
wenn
seine
Gewalt
als
weltlicher
Fürst
gänzlich
weggenommen
wäre,
sein
Ende
nicht
mehr
fern
sein
könnte.
Auch
setzt
der
Prophet
sofort
hinzu:
„Aber
das
Reich,
Gewalt
und
Macht
unter
dem
ganzen
Himmel
wird
dem
heiligen
Volk
des
Höchesten
gegeben
werden.“
Alles
ist
bereits
völlig
erfüllt,
mit
Ausnahme
der
Schlußszene.
Bald
kommt
der
letzte,
vollendende,
krönende
Akt
des
Dramas,
wenn
das
Tier
[das
Papsttum]
in
das
Feuer
geworfen
und
das
heilige
Volk
des
Höchsten das Reich in Besitz nehmen wird.
2.
Die
Frage
mag
sich
erheben,
ob
nicht
das
Gericht
in
Vers
26
auf
dasselbe
Ereignis
Bezug
habe
wie
das
Gericht
in
Vers
10;
nämlich
auf
das
Untersuchungsgericht,
das
im
Jahr
1844
anfing.
Dieser
Ansicht
scheint
kein
wirkliches
Hindernis
im
Wege
zu
stehen;
denn
obgleich
es
wahr
ist,
daß
die
Gewalt
der
päpstlichen
Macht
seit
1798
fortwährend
schwächer
wurde,
war
dies
insbesondere
bemerklich
seit
1844.
In
1848
wurde
der
Papst
aus
seiner
Hauptstadt
getrieben,
und
seine
weltliche
Gewalt
wurde
in
1870
gänzlich
und
dauernd
weggenommen.
Mit
dieser
Ansicht
fällt
die
Notwendigkeit,
Aufklärung
für
zwei
Arten
von
Gericht
in
demselben Kapitel zu liefern, weg.“
(„Daniel
und
die
Offenbarung“
von
Uriah
Smith,
S.
147, 148)
Es werde Licht - Walter Veith