Dr. Martin Luther BIBLE
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Die römisch-

katholische Kirche

Der große Kampf, E. G. White, S. 557,

558

„Die     Behauptung,     daß     es     nichts     ausmache,     was     die Menschen        glauben,        ist        eine        der        erfolgreichsten Täuschungen   Satans.   Er   weiß,   daß   die   Wahrheit,   wenn   sie   in der      Liebe      dazu      aufgenommen      wird,      die      Seele      des Empfängers    heiligt;    deshalb    sucht    er    beständig    falsche Theorien,           Fabeln,           ein           anderes           Evangelium, unterzuschieben.   Von   Anbeginn   an   haben   die   Diener   Gottes gegen     falsche     Lehrer     gekämpft;     nicht     nur     als     gegen lasterhafte    Menschen,    sondern    als    gegen    Verbreiter    von Irrtümern,    welche    der    Seele    zum    Verderben    gereichen. Elias,   Jeremia,   Paulus   widersetzten   sich   jenen,   welche   die Menschen   von   dem   Worte   Gottes   abwendig   machten,   mit Entschiedenheit   und   Furchtlosigkeit.   Jener   Freisinn,   welcher einen       richtigen       biblischen       Glauben       als       unwichtig betrachtet,    fand    keine    Anerkennung    bei    diesen    heiligen Verteidigern der Wahrheit. Die   leeren      und   phantastischen   Auslegungen   der   Heiligen Schrift    und    die    vielen    sich    widersprechenden    Theorien hinsichtlich   der   biblischen   Lehre,   welche   in   der   christlichen Welt    gefunden    werden,    sind    das    Werk    unseres    großen Feindes,   die   Gemüter   so   zu   verwirren,   daß   sie   die   Wahrheit nicht unterscheiden können. Um   irrtümliche   Lehren   (=   Irrlehren)   oder   schriftwidrige   (= unchristliche)    Gebräuche    zu    unterstützen,    greifen    etliche aus    dem    Zusammenhang    gerissene    Stellen    der    Heiligen Schrift      heraus,      und      führen      zur      Bestätigung      ihrer Behauptung   vielleicht   die   Hälfte   eines   einzelnen   Verses   an, während   der   übrige   Teil   zeigen   würde,   daß   der   Sinn   ganz der   entgegengesetzte   ist.   Mit   der   Schlauheit   der   Schlange verschanzen      sie      sich      hinter      unzusammenhängenden Äußerungen     (nicht     im     Zusammenhang     stehende),     so ausgelegt,   daß   se   ihren   fleischlichen   Gelüsten   entsprechen. So    verdrehen    viele    absichtlich    das    Wort    Gottes.    Andere, welche   eine   tätige   Einbildung   haben,   werfen   sich   auf   die Bilder   und   Symbole   der   Heiligen   Schrift,   und   legen   sie   aus, wie   es   ihrer   Phantasie   paßt,   mit   wenig   Rücksciht   auf   das Zeugnis    des    Wortes    Gottes,    als    seinem    eigenen    Ausleger, und   bieten   dann   ihre   eigenen   Einfälle   als   die   Lehren   der Bibel an. Wenn   immer   das   Studium   der   Heiligen   Schrift   ohne   einen betenden,   demütigen,   gelehrigen   Geist   unternommen   wird, werden   sowohl   die   einfachsten   und   deutlichsten   wie   auch die   schwersten   Stellen   in   ihrem   wahren   Sinne   verzerrt.   Die päpstlichen   Würdenträger   wählen   solche   Teile   der   Heiligen Schrift,   welche   ihrem   Zwecke   am   besten   dienen,   legen   sie aus   wie   es   ihnen   paßt,   und   tragen   sie   dann   dem   Volke   vor, während   sie   ihm   das   Vorrecht,   die   Bibel   zu   studieren   und deren    heiligen    Wahrheiten    für    sich    selbst    zu    verstehen, versagen.   Die   ganze   Bibel   sollte   dem   Volke   gegeben   werden, gerade     wie     sie     lautet.     Es     wäre     besser     für     dasselbe, überhaupt   gar   keinen   biblischen   Unterricht   zu   haben,   als daß    die    Lehren    der    Heiligen    Schrift    auf    so    grobe    Weise gefälscht werden.“

Der große Kampf, S. 608-610

„Die   römische   Kirche,   welche   die   Bräuche   des   Heidentums mit    denjenigen    des    Christentums    vereinigte,    und    gleich dem    Heidentum    den    Charakter    Gottes    entstellt,    hat    zu nicht           weniger           grausamen           und           empörenden Verfahrensweisen        gegriffen.        In        den        Tagen        der Oberherrschaft   Roms   gab   es   Folterwerkzeuge,   mit   denen   es den     Glauben     an     seine     Lehren     erzwang.     Da     war     der Marterpfahl     für     diejenigen,     welche     seinen     Ansprüchen nicht     nachgeben     wollten.     Gemetzel     fanden     in     einem Umfange   statt,   der   nie   bekannt   werden   wird,   bis   ihn   der   Tag des     Gerichtes     enthüllt.     Die     Würdenträger     der     Kirche studierten     unter     Satan,     ihrem     Meister,     um     Mittel     zu erfinden,   welche   die   größtmögliche   Qual   verursachten   und doch   das   Leben   ihres   Opfers   nicht   endeten.   Das   höllische Verfahren    wurde    wiederholt    bis    zur    äußersten    Grenze menschlicher    Ausdauer,    bis    die    Natur    den    Kampf    aufgab und der Leidende den Tod als süße Befreiung begrüßte. Wenn    wir    die    ausgemachte    Grausamkeit    Satans,    die    er während   Jahrhunderten   nicht   etwas   an   jenen,   welche   nie von   Gott   hörten,   sondern   gerade   im   Herzen   und   über   das ganze    Gebiet    des    Christentums    hin    an    den    Tag    legte, verstehen    wollen,    brauchen    wir    nur    die    Geschichte    des Romanismus    (Katholizismus)    zu    betrachten.    Durch    dieses Riesensystem   des   Betruges   verrichtet   der   Fürst   des   Übels (des   Bösen)   seinen   Zweck,   Gott   Unehren   und   den   Menschen Elend      zu   bringen.   Und   wenn   wir   sehen,   wie   es   ihm   gelingt, sich   zu   verkleiden   und   durch   die   Leiter   der   Kirche   sein   Werk zu   vollenden,   dann   können   wir   besser   verstehen,   warum   er einen   so   großen   Widerwillen   gegen   die   Bibel   hat.   Wenn   man jenes   Buch   liest,   wird   das   Erbarmen   und   die   Liebe   Gottes offenbart;   man   wird   sehen,   daß   er   den   Menschen   keinen von     diesen     schweren     Lasten     auferlegt.     Alles,     was     er verlangt,   ist   ein   reuiges   und   zerschlagenes   Herz,   und   einen demütigen, gehorsamen Geist. Christus   gibt   in   seinem   Leben   kein   Beispiel,   daß   Männer und   Weiber   (Frauen)   sich   in   Klöster   einschließen   sollen,   um für   den   Himmel   tauglich   zu   werden.   Er   hat   nie   gelehrt,   daß Liebe    und    Mitgefühl    zu    unterdrücken    sind.    Das    Herz    des Heilandes    überfloß    von    Liebe.    Je    näher    der    Mensch    der sittlichen     Vollkommenheit     kommt,     desto     schärfer     sind seine    Empfindungen,    desto    genauer    seine    Wahrnehmung der     Sünde,     und     desto     tiefer     sein     Mitgefühl     für     die Betrübten.   Der   Papst   behauptet,   der   Stellvertreter   Christi zu   sein;   aber   wie   hält   sein   Charakter   einen   Vergleich   mit demjenigen   unseres   Heilandes   aus?   War   Christus   je   dafür bekannt,   daß   er   Menschen   dem   Gefängnis      oder   der   Folter überlieferte,   weil   sie   ihm   als   dem   König   des   Himmels   keine Huldigung    erwiesen?    Wurde    je    gehört,    daß    seine    Stimme diejenigen,      welche      ihn      nicht      annahmen,      zum      Tode verurteilte?    Als    die    Leute    eines    samaritanischen    Dorfes seiner    nicht    achteten,    wurde    der    Apostel    Johannes    mit Entrüstung      erfüllt,   und   fragte:   „Herr,   willst   du,   so   wollen wir   sagen,   daß   Feuer   vom   Himmel   falle,   und   sie   verzehre, wie   Elias   tat?“   Jesus   blickte   mit   Mitleid   auf   den   Jünger,   und tadelte   seine   Härte   indem   er   sagte:   „Des   Menschen   Sohn   ist nicht     gekommen     der     Menschen     Seelen     zu     verderben, sondern   zu   erhalten.“   (Luk.   9,54.   56.)   Wie   verschieden   von dem   Geist,   welchen   Christus   offenbarte,   ist   derjenige   seines angeblichen Stellvertreters.“

Der große Kampf, S. 610-611

„Die   römische   Kirche   bietet   nun   der   Welt   eine   heitere   Stirn dar,   indem   sie   ihren   Bericht   schrecklicher   Grausamkeiten mit   Schutzreden   zudeckt.   Sie   hat   sich   wohl   in   christliche Gewänder     gekleidet,     aber     sie     ist     unverändert.     Jeder Grundsatz    des    Papsttums,    der    in    vergangenen    Zeiten bestand,   besteht   auch   heute   noch.   Die   in   den   finstersten Zeiten   ersonnenen   Lehren   werden   noch   immer   aufrecht erhalten.   Es   täusche   sich   niemand.   Das   Papsttum,   welches die   Protestanten   nun   so   bereitwillig   ehren,   ist   dasselbe, welches   in   den   Tagen   der   Reformation   die   Welt   regierte, als   Männer   Gottes   mit   Gefahr   ihres   Lebens   aufstanden, um    die    Bosheit    der    römischen    Kirche    bloßzustellen.    Sie besitzt   denselben   Stolz,   dieselbe   übermütige   Anmaßung, womit   sie   sich   gegen   Könige   und   Fürsten   herrisch   benahm und   die   Vorrechte   Gottes   beanspruchte.   Ihr   Geist   ist   jetzt nicht   weniger   grausam   und   gewalttätig,   denn   als   sie   die menschliche     Freiheit     verbannte     und     die     Heiligen     des Allerhöchsten umbrachte. Das     Papsttum     ist     gerade     das,     was     die     Prophezeiung erklärte,   daß   es   sein   würde   -   der   Abfall   der   letzten   Tage. (2.Thess.    2,3.    4.)    Es    gehört    zu    seiner    Staatsklugheit,    den Charakter    anzunehmen,    der    seinem    Zwecke    am    besten dient;    aber    unter    der    veränderlichen    Erscheinung    des Chamäleons    verbirgt    es    das    unveränderliche    Gift    der Schlange.    „Wir    sind    nicht    gebunden,    den    Ketzern    Treue und   Glauben   zu   halten!“   erklärt   es.   Soll   diese   Macht,   deren Geschichte   während   eines   Jahrtausends   mit   dem   Blute   der Heiligen    geschrieben    ist,    nun    als    ein    Teil    der    Gemeinde Christi anerkannt werden?

Der große Kampf, S. 620, 621, 751

„Die    Protestanten    wissen    kaum    was    sie    tun,    wenn    sie vorschlagen,    in    dem    Werke    der    Erhebung    des    Sonntags den   Beistand   Roms   annehmen   zu   wollen.   Während   sie   sich auf   die   Erreichung   ihres   Zweckes   verlegen,   strebt   Rom   die Wiederherstellung    seiner    Macht    an,    um    seine    verlorene Oberherrschaft       wiederzugewinnen.       Man       lasse       die Geschichte   Zeugnis   ablegen   von   seinen   verschmitzten   und beharrlichen    Bemühungen,    sich    in    die    Angelegenheiten der   Nationen   einzuschleichen,   und   nachdem   es   sich   erst einen      Haltepunkt      verschafft,      sein      eigenes      Ziel      zu verfolgen,   auch   auf   Kosten   des   Untergangs   von   Fürsten und   Völkern   hin.   Der   Romanismus   (Katholizismus)   macht den    Anspruch    öffentlich    geltend,    daß    der    Papst    ‚Urteile und   Gericht   aussprechen   kann,   die   mit   den   Rechten   der Völker,   Gottes   und   Menschen   Gesetz   unvereinbar   sind.‘“ (Dekretalien.) „Pius   IX.   und   das   Dekret   der   Unfehlbarkeit.   -   Gladestones Abhandlungen:    <The    Vatican    Decrees,>    entnehmen    wir folgenden    kurzen    Bereicht    über    die    Verkündigung    der Unfehlbarkeitserklärung   unter   Pius   IX.:   Das   vatikanische Konzil   wurde   unter   dem   Klange   unzähliger   Glocken   und der    Kanonen    St.    Angelos    am    8.    Dezember    1869    in    der Basilika    des    Vatikans    feierlich    eröffnet.    Auf    der    vierten öffentlichen   Sitzung   am   18.   Juli   1870   wurde   das   Dekret   der päpstlichen   Unfehlbarkeit   verkndigt.   Dieses   Dekret   macht nicht    nur    die    Macht    des    römsichen    Priesters    über    alle anderen    Kirchen    geltend,    sondern    verleht    ihm        ‚eine unmittelbare        Gerichtsbarkeit,        welcher        sich        alle Katholiken,   sowohl   die   Geistlichen   als   das   Volk,   nicht   nur in   Sachen   des   Glaubens   und   der   Sittlichkeit,   sondern   auch der   Zucht   und   Regierung,   unterwerfen   müssen.‘   Es   erklärt, daß   der   Papst,   wenn   er   ‘in   seiner   amtlichen   Eigenschaft   zu der   christlichen   Welt   über   Sachen   des   Glaubens   und   der Sitten    redet,    unfehlbar    ist,‘    und    daß    seine    Entscheide endgültig und unumstößlich sind. Dieser   höchsten   Tat   päpstlicher   Lästerung   folgte   schnell der     Fall     der     weltlichen     Herrschaft     des     Papstes.     Am 2.September   1870,   sechs   Wochen   nachdem   das   Dekret   der Unfehlbarkeit      verkündigt      worden      war,      stürzte      das französische    Kaiserreich,    welches    die    Hauptstütze    der weltlichen    Macht    des    Papstes    gewesen    war,    zusammen, als   sich   Napoleon   III.   in   der   alten   Hugenottenfeste   Sedan dem    protestantischen    Könige    Wilhelm    I.    von    Preußen, ergab,    zusammen,    und    am    20.    September    nahmen    die italienischen     Truppen     im     Namen     des     Königs     Victor Immanuel   Besitz   von   Rom,   als   der   zukünftigen   Hauptstadt des   vereinigten   Italiens.   Von   dem   Tage   an,   da   Pius   IX.   vor dem      Volke      Roms      bei      der      Unfehlbarkeitserklärung erschien,   wurde   er   nie   wieder   öffentlich   gesehen.   Seiner weltlichen      Macht      beraubt,      und      es      verschmähend, zuzugeben,   daß   er   der   weltlichen   Obrigkeit   unterworfen sei,   blieb   der   stolze   Papst   bis   zu   seinem   Tode,   im   Jahre 1878, ein freiwilliger Gefangener im Palaste des Vatikans.“ Hebräer     7,11     „Wenn     nun     etwas     Vollkommenes     durch Vermittlung   des   levitischen   Priestertums   erreicht   worden wäre,     -     auf     diesem     Priestertum     beruht     ja     die     ganze Gesetzgebung   des   Volkes   -:   welches   Bedürfnis   hätte   dann noch   vorgelegen,   einen   andersartigen   Priester   “nach   der Art   Melchisedeks”   aufzustellen   und   ihn   nicht   “nach   der   Art Aarons”    zu    benennen?    (12)    Denn    wo    das    Priestertum verändert     wird,     da     muß     auch     das     Gesetz     verändert werden.   (13)   Der   nämlich,   auf   den   sich   jener   Ausspruch bezieht,   hat   ja   einem   anderen   Stamme   angehört,   aus   dem niemand   mit   dem   Altardienst   zu   tun   gehabt   hat.   (14)   Denn es    ist    offenbar,    daß    von    Juda    hervorgegangen    ist    unser HErr,    zu    welchem    Geschlecht/Stamm    Moses    nichts    in Bezug   auf   das   Priestertum   geredet   hat.   (15)   Und   vollends klar     liegt     die     Sache     dadurch,     daß     ein     andersartiger Priester, der dem Melchisedek ähnlich ist, aufgestellt wird, (16)   der   es   nicht   nach   der   Bestimmung   eines   an   leibliche Abstammung    bindenden    Gebotes    geworden    ist,    sondern nach     der     (ihm     innewohnenden)     Kraft     unzerstörbaren Lebens.    (17)    Denn    er    bezeugt    (Ps    110,4):    »Du    bist    ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.« (18)   Denn   damit   wird   das   vorige   Gebot   aufgehoben,   darum weil   es   unwirksam   und   nutzlos   war,   (19)   -   denn   das   Gesetz hat   nichts   zur   Vollendung   gebracht   -   und   die   Einführung einer     besseren     Hoffnung,     durch     welche     wir     JAHWEH nahen.   (20)   Und   insofern   er   nicht   ohne   Eidschwur   Priester geworden    ist,    -    jene    sind    ja    ohne    Eidschwur    Priester geworden,   (21)   dieser   aber   mit   dem   Eid,   durch   den,   der   zu ihm   spricht   (Ps.   110,4):   »JAHWEH   hat   geschworen   und   es wird   ihn   nicht   gereuen:   Du   bist   ein   Priester   in   Ewigkeit nach   der   Ordnung   Melchisedeks.«   (22)   Dementsprechend ist   Jahschua   um   so   mehr   der   Bürge   eines   höheren   Bundes geworden.   (23)   Außerdem   sind   dort   Priester   in   größerer Anzahl     vorhanden     gewesen,     weil     sie     durch     den     Tod verhindert   wurden,   im   Amt   zu   verbleiben;   (24)   dieser   aber hat    darum,    da    er    ewiglich    bleibt,    ein    unvergängliches Priestertum.   (25)   Darum   kann   er   auch   denen,   die   durch seine   Vermittlung   zu   JAHWEH   hinzutreten,   vollkommene Rettung   schaffen:   Er   lebt   ja   allezeit,   um   fürbittend   für   sie einzutreten.     (26)     Denn     einen     solchen     Hohenpriester sollten    wir    auch    haben,    der    da    ist    heilig,    unschuldig, unbefleckt,   von   den   Sünden   abgesondert   und   höher,   als der   Himmel   ist;   (27)   der   es   nicht   Tag   für   Tag   nötig   hat,   wie jenen   Hohenpriestern,   zuerst   für   eigene   Sünden   Opfer   zu tun,   danach   für   die   Sünden   des   Volkes;   denn   das   hat   er einmal    getan,    da    er    sich    selbst    opferte.    (28)    Denn    das Gesetz    bestellt    zu    Hohenpriestern    Menschen,    die    mit Schwachheit     behaftet     sind;     das     Wort     des     Eidschwurs dagegen,   der   erst   nach   dem   Gesetz   erfolgt   ist,   setzt   den Sohn ein, der für die Ewigkeit vollendet worden ist. (Hebräer   8,1)   Das   ist   nun   die   Hauptsache,   davon   wir   reden: Wir   haben   einen   solchen   Hohenpriester,   der   da   sitzt   zu   der Rechten   auf   dem   Thron   der   Majestät   im   Himmel;   (2)   ein Diener     des     Heiligtums     und     der     wahrhaftigen     Hütte/ Stiftshütte,     welche     JAHWEH     errichtet     hat,     und     kein Mensch.“
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Die römisch-

katholische Kirche

Der große Kampf, E. G. White, S. 557, 558

„Die   Behauptung,   daß   es   nichts   ausmache,   was die        Menschen        glauben,        ist        eine        der erfolgreichsten    Täuschungen    Satans.    Er    weiß, daß    die    Wahrheit,    wenn    sie    in    der    Liebe    dazu aufgenommen    wird,    die    Seele    des    Empfängers heiligt;     deshalb     sucht     er     beständig     falsche Theorien,      Fabeln,      ein      anderes      Evangelium, unterzuschieben.    Von    Anbeginn    an    haben    die Diener    Gottes    gegen    falsche    Lehrer    gekämpft; nicht     nur     als     gegen     lasterhafte     Menschen, sondern    als    gegen    Verbreiter    von    Irrtümern, welche     der     Seele     zum     Verderben     gereichen. Elias,    Jeremia,    Paulus    widersetzten    sich    jenen, welche    die    Menschen    von    dem    Worte    Gottes abwendig     machten,     mit     Entschiedenheit     und Furchtlosigkeit.    Jener    Freisinn,    welcher    einen richtigen      biblischen      Glauben      als      unwichtig betrachtet,   fand   keine   Anerkennung   bei   diesen heiligen Verteidigern der Wahrheit. Die   leeren      und   phantastischen   Auslegungen   der Heiligen        Schrift        und        die        vielen        sich widersprechenden      Theorien      hinsichtlich      der biblischen   Lehre,   welche   in   der   christlichen   Welt gefunden   werden,   sind   das   Werk   unseres   großen Feindes,   die   Gemüter   so   zu   verwirren,   daß   sie die Wahrheit nicht unterscheiden können. Um      irrtümliche      Lehren      (=      Irrlehren)      oder schriftwidrige     (=     unchristliche)     Gebräuche     zu unterstützen,        greifen        etliche        aus        dem Zusammenhang    gerissene    Stellen    der    Heiligen Schrift   heraus,   und   führen   zur   Bestätigung   ihrer Behauptung   vielleicht   die   Hälfte   eines   einzelnen Verses   an,   während   der   übrige   Teil   zeigen   würde, daß   der   Sinn   ganz   der   entgegengesetzte   ist.   Mit der   Schlauheit   der   Schlange   verschanzen   sie   sich hinter       unzusammenhängenden       Äußerungen (nicht       im       Zusammenhang       stehende),       so ausgelegt,    daß    se    ihren    fleischlichen    Gelüsten entsprechen.   So   verdrehen   viele   absichtlich   das Wort      Gottes.      Andere,      welche      eine      tätige Einbildung   haben,   werfen   sich   auf   die   Bilder   und Symbole   der   Heiligen   Schrift,   und   legen   sie   aus, wie   es   ihrer   Phantasie   paßt,   mit   wenig   Rücksciht auf   das   Zeugnis   des   Wortes   Gottes,   als   seinem eigenen   Ausleger,   und   bieten   dann   ihre   eigenen Einfälle als die Lehren der Bibel an. Wenn    immer    das    Studium    der    Heiligen    Schrift ohne    einen    betenden,    demütigen,    gelehrigen Geist    unternommen    wird,    werden    sowohl    die einfachsten     und     deutlichsten     wie     auch     die schwersten     Stellen     in     ihrem     wahren     Sinne verzerrt.   Die   päpstlichen   Würdenträger   wählen solche    Teile    der    Heiligen    Schrift,    welche    ihrem Zwecke   am   besten   dienen,   legen   sie   aus   wie   es ihnen   paßt,   und   tragen   sie   dann   dem   Volke   vor, während    sie    ihm    das    Vorrecht,    die    Bibel    zu studieren    und    deren    heiligen    Wahrheiten    für sich    selbst    zu    verstehen,    versagen.    Die    ganze Bibel   sollte   dem   Volke   gegeben   werden,   gerade wie    sie    lautet.    Es    wäre    besser    für    dasselbe, überhaupt    gar    keinen    biblischen    Unterricht    zu haben,   als   daß   die   Lehren   der   Heiligen   Schrift auf so grobe Weise gefälscht werden.“

Der große Kampf, S. 608-610

„Die    römische    Kirche,    welche    die    Bräuche    des Heidentums    mit    denjenigen    des    Christentums vereinigte,     und     gleich     dem     Heidentum     den Charakter   Gottes   entstellt,   hat   zu   nicht   weniger grausamen   und   empörenden   Verfahrensweisen gegriffen.   In   den   Tagen   der   Oberherrschaft   Roms gab     es     Folterwerkzeuge,     mit     denen     es     den Glauben   an   seine   Lehren   erzwang.   Da   war   der Marterpfahl      für      diejenigen,      welche      seinen Ansprüchen   nicht   nachgeben   wollten.   Gemetzel fanden   in   einem   Umfange   statt,   der   nie   bekannt werden    wird,    bis    ihn    der    Tag    des    Gerichtes enthüllt.   Die   Würdenträger   der   Kirche   studierten unter     Satan,     ihrem     Meister,     um     Mittel     zu erfinden,      welche      die      größtmögliche      Qual verursachten   und   doch   das   Leben   ihres   Opfers nicht    endeten.    Das    höllische    Verfahren    wurde wiederholt         bis         zur         äußersten         Grenze menschlicher   Ausdauer,   bis   die   Natur   den   Kampf aufgab    und    der    Leidende    den    Tod    als    süße Befreiung begrüßte. Wenn   wir   die   ausgemachte   Grausamkeit   Satans, die    er    während    Jahrhunderten    nicht    etwas    an jenen,    welche    nie    von    Gott    hörten,    sondern gerade   im   Herzen   und   über   das   ganze   Gebiet   des Christentums    hin    an    den    Tag    legte,    verstehen wollen,    brauchen    wir    nur    die    Geschichte    des Romanismus      (Katholizismus)      zu      betrachten. Durch       dieses       Riesensystem       des       Betruges verrichtet   der   Fürst   des   Übels   (des   Bösen)   seinen Zweck,   Gott   Unehren   und   den   Menschen   Elend     zu    bringen.    Und    wenn    wir    sehen,    wie    es    ihm gelingt,   sich   zu   verkleiden   und   durch   die   Leiter der   Kirche   sein   Werk   zu   vollenden,   dann   können wir   besser   verstehen,   warum   er   einen   so   großen Widerwillen    gegen    die    Bibel    hat.    Wenn    man jenes    Buch    liest,    wird    das    Erbarmen    und    die Liebe   Gottes   offenbart;   man   wird   sehen,   daß   er den     Menschen     keinen     von     diesen     schweren Lasten   auferlegt.   Alles,   was   er   verlangt,   ist   ein reuiges     und     zerschlagenes     Herz,     und     einen demütigen, gehorsamen Geist. Christus   gibt   in   seinem   Leben   kein   Beispiel,   daß Männer    und    Weiber    (Frauen)    sich    in    Klöster einschließen   sollen,   um   für   den   Himmel   tauglich zu    werden.    Er    hat    nie    gelehrt,    daß    Liebe    und Mitgefühl    zu    unterdrücken    sind.    Das    Herz    des Heilandes     überfloß     von     Liebe.     Je     näher     der Mensch   der   sittlichen   Vollkommenheit   kommt, desto   schärfer   sind   seine   Empfindungen,   desto genauer    seine    Wahrnehmung    der    Sünde,    und desto    tiefer    sein    Mitgefühl    für    die    Betrübten. Der    Papst    behauptet,    der    Stellvertreter    Christi zu    sein;    aber    wie    hält    sein    Charakter    einen Vergleich     mit     demjenigen     unseres     Heilandes aus?    War    Christus    je    dafür    bekannt,    daß    er Menschen     dem     Gefängnis          oder     der     Folter überlieferte,    weil    sie    ihm    als    dem    König    des Himmels    keine    Huldigung    erwiesen?    Wurde    je gehört,   daß   seine   Stimme   diejenigen,   welche   ihn nicht   annahmen,   zum   Tode   verurteilte?   Als   die Leute   eines   samaritanischen   Dorfes   seiner   nicht achteten,     wurde     der     Apostel     Johannes     mit Entrüstung      erfüllt,   und   fragte:   „Herr,   willst   du, so    wollen    wir    sagen,    daß    Feuer    vom    Himmel falle,    und    sie    verzehre,    wie    Elias    tat?“    Jesus blickte   mit   Mitleid   auf   den   Jünger,   und   tadelte seine   Härte   indem   er   sagte:   „Des   Menschen   Sohn ist    nicht    gekommen    der    Menschen    Seelen    zu verderben,   sondern   zu   erhalten.“   (Luk.   9,54.   56.) Wie      verschieden      von      dem      Geist,      welchen Christus       offenbarte,       ist       derjenige       seines angeblichen Stellvertreters.“

Der große Kampf, S. 610-611

„Die   römische   Kirche   bietet   nun   der   Welt   eine heitere     Stirn     dar,     indem     sie     ihren     Bericht schrecklicher    Grausamkeiten    mit    Schutzreden zudeckt.      Sie      hat      sich      wohl      in      christliche Gewänder    gekleidet,    aber    sie    ist    unverändert. Jeder       Grundsatz       des       Papsttums,       der       in vergangenen      Zeiten      bestand,      besteht      auch heute     noch.     Die     in     den     finstersten     Zeiten ersonnenen       Lehren       werden       noch       immer aufrecht   erhalten.   Es   täusche   sich   niemand.   Das Papsttum,     welches     die     Protestanten     nun     so bereitwillig   ehren,   ist   dasselbe,   welches   in   den Tagen    der    Reformation    die    Welt    regierte,    als Männer      Gottes      mit      Gefahr      ihres      Lebens aufstanden,     um     die     Bosheit     der     römischen Kirche   bloßzustellen.   Sie   besitzt   denselben   Stolz, dieselbe   übermütige   Anmaßung,   womit   sie   sich gegen   Könige   und   Fürsten   herrisch   benahm   und die   Vorrechte   Gottes   beanspruchte.   Ihr   Geist   ist jetzt    nicht    weniger    grausam    und    gewalttätig, denn   als   sie   die   menschliche   Freiheit   verbannte und die Heiligen des Allerhöchsten umbrachte. Das      Papsttum      ist      gerade      das,      was      die Prophezeiung   erklärte,   daß   es   sein   würde   -   der Abfall   der   letzten   Tage.   (2.Thess.   2,3.   4.)   Es   gehört zu       seiner       Staatsklugheit,       den       Charakter anzunehmen,    der    seinem    Zwecke    am    besten dient;        aber        unter        der        veränderlichen Erscheinung    des    Chamäleons    verbirgt    es    das unveränderliche    Gift    der    Schlange.    „Wir    sind nicht   gebunden,   den   Ketzern   Treue   und   Glauben zu    halten!“    erklärt    es.    Soll    diese    Macht,    deren Geschichte   während   eines   Jahrtausends   mit   dem Blute   der   Heiligen   geschrieben   ist,   nun   als   ein Teil der Gemeinde Christi anerkannt werden?

Der große Kampf, S. 620, 621, 751

„Die    Protestanten    wissen    kaum    was    sie    tun, wenn     sie     vorschlagen,     in     dem     Werke     der Erhebung     des     Sonntags     den     Beistand     Roms annehmen   zu   wollen.   Während   sie   sich   auf   die Erreichung   ihres   Zweckes   verlegen,   strebt   Rom die     Wiederherstellung     seiner     Macht     an,     um seine                   verlorene                   Oberherrschaft wiederzugewinnen.    Man    lasse    die    Geschichte Zeugnis   ablegen   von   seinen   verschmitzten   und beharrlichen        Bemühungen,        sich        in        die Angelegenheiten   der   Nationen   einzuschleichen, und    nachdem    es    sich    erst    einen    Haltepunkt verschafft,   sein   eigenes   Ziel   zu   verfolgen,   auch auf    Kosten    des    Untergangs    von    Fürsten    und Völkern    hin.    Der    Romanismus    (Katholizismus) macht   den   Anspruch   öffentlich   geltend,   daß   der Papst   ‚Urteile   und   Gericht   aussprechen   kann,   die mit      den      Rechten      der      Völker,      Gottes      und Menschen          Gesetz          unvereinbar          sind.‘“ (Dekretalien.) „Pius    IX.    und    das    Dekret    der    Unfehlbarkeit.    - Gladestones       Abhandlungen:       <The       Vatican Decrees,>     entnehmen     wir     folgenden     kurzen Bereicht         über         die         Verkündigung         der Unfehlbarkeitserklärung     unter     Pius     IX.:     Das vatikanische    Konzil    wurde    unter    dem    Klange unzähliger   Glocken   und   der   Kanonen   St.   Angelos am     8.     Dezember     1869     in     der     Basilika     des Vatikans     feierlich     eröffnet.     Auf     der     vierten öffentlichen   Sitzung   am   18.   Juli   1870   wurde   das Dekret   der   päpstlichen   Unfehlbarkeit   verkndigt. Dieses    Dekret    macht    nicht    nur    die    Macht    des römsichen   Priesters   über   alle   anderen   Kirchen geltend,   sondern   verleht   ihm      ‚eine   unmittelbare Gerichtsbarkeit,    welcher    sich    alle    Katholiken, sowohl   die   Geistlichen   als   das   Volk,   nicht   nur   in Sachen     des     Glaubens     und     der     Sittlichkeit, sondern      auch      der      Zucht      und      Regierung, unterwerfen   müssen.‘   Es   erklärt,   daß   der   Papst, wenn   er   ‘in   seiner   amtlichen   Eigenschaft   zu   der christlichen   Welt   über   Sachen   des   Glaubens   und der   Sitten   redet,   unfehlbar   ist,‘   und   daß   seine Entscheide endgültig und unumstößlich sind. Dieser   höchsten   Tat   päpstlicher   Lästerung   folgte schnell    der    Fall    der    weltlichen    Herrschaft    des Papstes.    Am    2.September    1870,    sechs    Wochen nachdem       das       Dekret       der       Unfehlbarkeit verkündigt   worden   war,   stürzte   das   französische Kaiserreich,      welches      die      Hauptstütze      der weltlichen     Macht     des     Papstes     gewesen     war, zusammen,    als    sich    Napoleon    III.    in    der    alten Hugenottenfeste    Sedan    dem    protestantischen Könige       Wilhelm       I.       von       Preußen,       ergab, zusammen,   und   am   20.   September   nahmen   die italienischen    Truppen    im    Namen    des    Königs Victor     Immanuel     Besitz     von     Rom,     als     der zukünftigen   Hauptstadt   des   vereinigten   Italiens. Von    dem    Tage    an,    da    Pius    IX.    vor    dem    Volke Roms   bei   der   Unfehlbarkeitserklärung   erschien, wurde   er   nie   wieder   öffentlich   gesehen.   Seiner weltlichen          Macht          beraubt,          und          es verschmähend,        zuzugeben,        daß        er        der weltlichen   Obrigkeit   unterworfen   sei,   blieb   der stolze   Papst   bis   zu   seinem   Tode,   im   Jahre   1878, ein     freiwilliger     Gefangener     im     Palaste     des Vatikans.“ Hebräer    7,11    „Wenn    nun    etwas    Vollkommenes durch   Vermittlung   des   levitischen   Priestertums erreicht   worden   wäre,   -   auf   diesem   Priestertum beruht   ja   die   ganze   Gesetzgebung   des   Volkes   -: welches   Bedürfnis   hätte   dann   noch   vorgelegen, einen     andersartigen     Priester     “nach     der     Art Melchisedeks”   aufzustellen   und   ihn   nicht   “nach der   Art   Aarons”   zu   benennen?   (12)   Denn   wo   das Priestertum    verändert    wird,    da    muß    auch    das Gesetz   verändert   werden.   (13)   Der   nämlich,   auf den   sich   jener   Ausspruch   bezieht,   hat   ja   einem anderen    Stamme    angehört,    aus    dem    niemand mit   dem   Altardienst   zu   tun   gehabt   hat.   (14)   Denn es   ist   offenbar,   daß   von   Juda   hervorgegangen   ist unser     HErr,     zu     welchem     Geschlecht/Stamm Moses     nichts     in     Bezug     auf     das     Priestertum geredet    hat.    (15)    Und    vollends    klar    liegt    die Sache   dadurch,   daß   ein   andersartiger   Priester, der    dem    Melchisedek    ähnlich    ist,    aufgestellt wird, (16)   der   es   nicht   nach   der   Bestimmung   eines   an leibliche       Abstammung       bindenden       Gebotes geworden       ist,       sondern       nach       der       (ihm innewohnenden)    Kraft    unzerstörbaren    Lebens. (17)    Denn    er    bezeugt    (Ps    110,4):    »Du    bist    ein Priester       in       Ewigkeit       nach       der       Ordnung Melchisedeks.« (18)      Denn      damit      wird      das      vorige      Gebot aufgehoben,     darum     weil     es     unwirksam     und nutzlos   war,   (19)   -   denn   das   Gesetz   hat   nichts   zur Vollendung   gebracht   -   und   die   Einführung   einer besseren    Hoffnung,    durch    welche    wir    JAHWEH nahen.      (20)      Und      insofern      er      nicht      ohne Eidschwur   Priester   geworden   ist,   -   jene   sind   ja ohne    Eidschwur    Priester    geworden,    (21)    dieser aber   mit   dem   Eid,   durch   den,   der   zu   ihm   spricht (Ps.   110,4):   »JAHWEH   hat   geschworen   und   es   wird ihn     nicht     gereuen:     Du     bist     ein     Priester     in Ewigkeit   nach   der   Ordnung   Melchisedeks.«   (22) Dementsprechend   ist   Jahschua   um   so   mehr   der Bürge     eines     höheren     Bundes     geworden.     (23) Außerdem   sind   dort   Priester   in   größerer   Anzahl vorhanden    gewesen,    weil    sie    durch    den    Tod verhindert   wurden,   im   Amt   zu   verbleiben;   (24) dieser   aber   hat   darum,   da   er   ewiglich   bleibt,   ein unvergängliches    Priestertum.    (25)    Darum    kann er   auch   denen,   die   durch   seine   Vermittlung   zu JAHWEH      hinzutreten,      vollkommene      Rettung schaffen:   Er   lebt   ja   allezeit,   um   fürbittend   für   sie einzutreten.        (26)        Denn        einen        solchen Hohenpriester   sollten   wir   auch   haben,   der   da   ist heilig,   unschuldig,   unbefleckt,   von   den   Sünden abgesondert   und   höher,   als   der   Himmel   ist;   (27) der    es    nicht    Tag    für    Tag    nötig    hat,    wie    jenen Hohenpriestern,   zuerst   für   eigene   Sünden   Opfer zu   tun,   danach   für   die   Sünden   des   Volkes;   denn das    hat    er    einmal    getan,    da    er    sich    selbst opferte.     (28)     Denn     das     Gesetz     bestellt     zu Hohenpriestern   Menschen,   die   mit   Schwachheit behaftet   sind;   das   Wort   des   Eidschwurs   dagegen, der   erst   nach   dem   Gesetz   erfolgt   ist,   setzt   den Sohn   ein,   der   für   die   Ewigkeit   vollendet   worden ist. (Hebräer   8,1)   Das   ist   nun   die   Hauptsache,   davon wir        reden:        Wir        haben        einen        solchen Hohenpriester,   der   da   sitzt   zu   der   Rechten   auf dem    Thron    der    Majestät    im    Himmel;    (2)    ein Diener    des    Heiligtums    und    der    wahrhaftigen Hütte/   Stiftshütte,   welche   JAHWEH   errichtet   hat, und kein Mensch.“
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